Zunächst einmal ist es sehr wichtig, sich einem persönlichen Beratungsgespräch zu unterziehen. Nur so können wichtige Fragen sachgerecht beantwortet und geklärt werden. Die darunter wichtigste Frage derer, die sich dieser Operation unterziehen wollen, ist, welche Risiken und Komplikationen auftreten können. Natürlich ist eine Brustvergrößerung eine größere Operation, welche unter Vollnarkose durchgeführt wird. Die Nebenwirkungen können je nach Eingriff und eigener Wundheilung abweichen. Eine der größten Problematiken kann eine Verkapselung des eingesetzten Implantats zur Folge haben.

Aber auch die generelle Frage, ob ja oder nein zur Brust-OP, kann zu Schwierigkeiten führen. Dazu ist zu sagen, dass eine zufriedenstellende Entscheidung erst dann getroffen werden wollte, wenn man ausführlich von einem Facharzt beraten worden ist.
Hinzufügend ist noch zu sagen, dass man sich über die Kosten dieser Operation bewusst sein sollte. Nur in seltensten Fällen bezahlt die Krankenkasse diesen Eingriff, außer es ist dringend medizinisch notwendig.

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Fragen und darunter die fachgerechten Antworten aus der plastischen Chirurgie.

1. Welche Risiken können auftreten?

Im vorherigen konnte man schon herauslesen, dass es allerlei Risiken bei einer solchen Operation gibt. Das größte Risiko ist eine Wundheilungsstörung oder eine Verhärtung des Brustgewebes und der entstehenden Kapsel um das Implantat herum. Das hängt aber ganz von der eigenen Wundheilung und der Qualität des eingesetzten Implantats ab.

Was ist eine Kapselfibrose?

Die Kapselfibrose ist die erwähnte Verhärtung des Bindegewebes, welche um das Implantat entstehen kann. Eine entstehende Kapsel um das Implantat ist vollkommen normal, doch wenn sich Verhärtungen bilden, kann das schnell ein Anzeichen für die sogenannte Kapselfibrose sein. Folgen davon sind Ruhe- und Bewegungsschmerzen oder ein Spannungsgefühl, welches bis hin zur Verschiebung des Implantats führen kann.

Ja oder Nein zur Brustvergrößerung?

Diese Frage sollten Patientinnen immer erst nach einer ausführlichen Beratung beantworten. Doch bei der Antwort sollte man stets bedenken, dass das gesundheitliche Wohl im Vordergrund steht und den Schönheitsidealen überwiegen.

Ist eine Operation ohne Vollnarkose möglich?

Grundsätzlich ja, das sollte vorher aber doch mit dem zuständigen Chirurgen abgeklärt werden. Die Alternative zur Vollnarkose besteht darin, eine lokale Betäubung zu verabreichen, welche mit einem Dämmerschlaf kombiniert wird.

Darf ich nach der OP Sport machen?

Auf Sport sollte in den ersten 4 Wochen mindestens verzichtet werden, bis dahin sind äußere und innere Wunden noch nicht verheilt. Deshalb sollte in der ersten Zeit auf Joggen und ähnliches verzichtet werden, um Erschütterungen und Vibrationen zu vermeiden.

Welche Narben bleiben?

Nach einiger Zeit verblassen die Narben der Operation, doch der Schnitt liegt in den meisten Fällen so versteckt in der Brustfalte, dass man ihn nur bei näherem Betrachten genauer erkennen kann.

Wird der Eingriff von der Krankenkasse bezahlt?

Nur bei medizinisch notwendigen Eingriffen kann ein Antrag auf Kostenerstattung gestellt werden. Das bedeutet zum Beispiel bei einer Krebserkrankung, zum Wiederaufbau der Brust oder bei starker Asymmetrie.

Mit welchen Kosten muss ich bei Nicht-Übernahme der Krankenkasse rechnen?

Von der reinen Operation, über die Kosten für das Implantat bis hin zu Folgeuntersuchungen sollte alles mit eingeplant sein. Das ist aber von Patient zu Patient verschieden. Ein seriöser Arzt wird also keine genaue Auskunft über den Endpreis geben können.

Kann man eine Brustvergrößerung wieder Rückgängig machen?

Um eine Brustoperation wieder Rückgängig machen zu können, muss auf den Zustand der Haut geachtet werden. Ist diese seit der Operation ausgedehnt, ist zu empfehlen eine Bruststraffung nach der Herausnahme des Implantats durchzuführen.

Müssen die Implantate gewechselt werden?

Im Idealfall müssen die Implantate nur alle 20 – 30 Jahre gewechselt werden. Bei Komplikationen wie einer Verhärtung im Kapselgewebe oder einem plötzlichen Abstoß des Implantats ist das Implantat umgehend zu wechseln.

Kann das Implantat kaputt gehen?

Die Implantate, die heutzutage eingesetzt werden, sind so konstruiert, dass sie weder platzen noch reißen können. Darüber sollten sich keine Gedanken gemacht werden.