Eingriffe im aus dem Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie haben das Ziel der Wiederherstellung , also der Rekonstruktion, von Form und Funktion bestimmter Körperbereiche. Solche Eingriffe finden primär nach medizinischer Indikation in Folge von Krankheiten und Unfällen, oder zur Korrektur angeborener Fehlbildungen, statt.

Die Fach-Ärzte aus dem Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie verfügen in der Regel über erweiterte Kenntnisse und Erfahrungen aus der Mikrochirurgie. Um Nervenstränge bei, beispielsweise durch einen schweren Unfall, abgetrennten Gliedmaßen wieder zu reparieren und dabei mit winzig kleinen Werkzeugen zu arbeiten, sind Kenntnisse im Bereich der Mikrochirurgie unerlässlich.

Die Rekonstruktive Chirurgie korrigiert nicht nur Knochen, Knorpel, Sehnen und Muskeln sondern stellt, im Idealfall, die Funktionen an Gliedmaßen wieder her. Zum weiteren Einsatzgebiet gehören Eingriffe im Urogenitalbereich also Penis oder Vagina betreffend, als plastisch-rekonstruktive Maßnahmen im Rahmen einer Geschlechtsumwandlung.

Auch angeborene Fehlbildungen wie Blutschwämme oder die als „Hasenscharte“ bekannte Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, sind rekonstruktiv-chirurgisch erfolgreich behandelbar. Die Korrektur von Narben, nach Verbrennungen oder großen Operationen ist ein weiterer, wichtiger Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie.

Während eine Narbe normalerweise ein Zeichen für abgeschlossene Heilung ist, können problematische Narbenbildungen oder vernarbte Hautflächen nach Verbrennungen, eine chirurgische Narben-Korrektur erforderlich machen. Die Eingriffe sorgen nicht nur für eine optische Korrektur der Narben, sonder können Beweglichkeit an betroffenen Gelenken und einer eingeschränkte Mimik wieder zu natürlicher Ausdrucksweise verhelfen.